Unterverbandsfest 2023

Das diesjährige Unterverbandsfest der Eiderstedter Boßler fand am Sonntag 04.06.2023 im Norderheverkoog statt. Der BV Heverbund war Ausrichter.

Bei tollem Wetter und Rückenwind gingen wir, leider stark ersatzgeschwächt, um 12:00 Uhr mit der A-Gruppe an den Start.

Hier die Ergebnisse unserer A-Gruppen-Werfer:

Dennis Niehus 230,5 m
Lars Hald 158,5 m
Jürgen Niehus 157 m
Philipp Engelbrecht 155 m
Stefan Ebsen 110,5 m (1 Fehlwurf)
Moritz Niehus 81,5 m (2 Fehlwürfe)

Für die A-Gruppe reichte es mit einer Gesamtweite von 893 m leider nur für den zweiten Platz hinter dem BV koldenbüttel mit ca. 923 m.

Kurz darauf starteten wir auch auf dem B-Stand und konnten folgende Ergebnisse erzielen:

Dierk Krebs 148,5 m
Tobias Thomsen 143 m
Marten Held 121 m
Mike Niehus 118 m
Malte Jacobs 116,5 m (1 Fehlwurf)
Domenik Lex 92,5 m (1 Fehlwurf)

Mit unserer B-Gruppe konnten wir den 4. Platz bei einer Gesamtweite von 739,5 m erreichen.

In der Junioren-Gruppe starteten Moritz Niehus, Tore Brandt und Ivo Schade.
Aufgrund zu vieler Fehlwürfe konnten die Jungs dieses Mal ebenfalls keine Medaille erringen.

In der Einzelwertung erreichte ich mit 230,5 m den Gesamtsieg und wurde zum dritten Mal Unterverbandsmeister vor Jan Johannsen mit 216 m und Jan-Henrik Matz mit 209 m.

Werbung

Ungeschlagen seit 6 Jahren beim 1. Mai-Pokal-Turnier

In diesem Jahr konnten wir wieder einmal in Top-Besetzung zum Turnier in Simonsberg antreten.

Bei gewohnt tollem Wetter und herrlichem Boßelgelände, bestand unsere Mannschaft aus Moritz Niehus, Nick Niehus, Sven Grimsmann, Philipp Engelbrecht, Dennis Niehus und dem extra aus München für dieses Highlight angereisten Thomas Hirsch.

Dieses Jahr galt es in der A-Gruppe den Titel, nach Siegen in 2018, 2019 und 2022 (2020 und 2021 waren Corona-bedingt ausgefallen) gegen die Vereine vom BV Rödemis, BV Garding, BV Tating, BV Garding und den Aufsteiger BV Heverbund erneut zu verteidigen.

Wir starteten gegen die Männer vom BV Röms.

Und das sollte gleich ein Gradmesser für die Konkurrenz des Tages werden. Der BV Rödemis ist traditionell kein Favorit auf den Titel in der A-Gruppe und findet sich auch alle paar Jahre mal in der B-Gruppe wieder. In diesem Jahr war mir aber spätestens beim Einwerfen klar, dass die Römser dieses Jahr eher um den Titel als um den Abstieg kämpfen werden.

Da wir erfahrungsgemäß den ersten Feldkampf in diesem Turnier brauchen, um auf Temperatur zu kommen, durften wir uns hier keine Fehler erlauben.

Moritz startete mit einem starken Wurf für uns. Nick setzte als Nr. 2 nach, traf seinen Wurf aber nicht optimal. Sven musste nun aus schwieriger Position am, in Simonsberg sehr steilen, Deich wieder in die Bahn werfen. Dies gelang im mit Bravour. Thomas warf einen starken Wurf über die Fahne und ich konnte ebenfalls einen soliden Wurf zeigen. Somit lagen nach dem ersten Durchgang, trotz dreier Mannschaftseuropameister in der Fünfer-Mannschaft, nur knapp vorne. Die Rödemisser schmissen erwartungsgemäß stark und vor allem sehr sicher und blieben somit immer an uns dran. Der zweite Durchgang verlief sehr ähnlich wodurch wir den Kampf mit 27m Kiek ut gewinnen konnte. Somit war eine schwierige Hürde auf dem Weg zur Titelverteidigung genommen.

Im zweiten Feldkampf mussten wir gegen den BV Heverbund antreten. Der Heverbund war im Vorjahr überraschend aufgestiegen und somit waren wir gespannt was die Mannen von Alf-Thomas Feddersen an den Deich bringen konnten.
Mit der Mannschaft bestehend aus Moritz, Nick, Philipp, Thomas und mir konnten wir unsere Titelambitionen jedoch klar unterstreichen und gewonnen hoch mit 136 m Kiek Ut.

Danach ging es gegen den BV K-Bund, der in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten immer zu den Mitfavoriten zählte.
Aber auch der K-Bund konnte uns, trotz guter Würfe ihres Europameisters – Mike Plähn – nicht gefährlich werden. Und so gewannen wir mit der Mannschaft bestehend aus Moritz, Nick, Sven, Thomas und mir deutlich mit 50 m Kiek Ut.

Auch wenn wir bis dahin eine perfekte Punkteausbeute gesammelt hatten, waren wir lange nicht durch. Sollten wir, gegen den wahrscheinlich stärksten Gegner des Tages – den BV Garding – nicht gewinnen, wäre man mit dem Gardingern punktgleich und nur die Meter würden entscheiden. Entschlossen es nicht so weit kommen zu lassen, starteten wir hochmotiviert, erneut mit Moritz, in den Feldkampf.
Moritz zeigte wieder einen guten Wurf, konnte auf seinen starken Gegner – Jan Hendrik Matz – aber nur 2 m Vorsprung erboßeln.
Nick an Nr. 2 tat sich auch nicht viel mit seinem ebenfalls gut werfenden Gegner Kevin Johst.
An Nr. 3 legte der 14-Jährige Melf Hems für Garding einen herausragenden Wurf hin, auf den Sven jedoch, mit einem ebenfalls tollen Wurf, konterte. An Nr. 4 trat Thomas gegen seinen bisher stärksten Gegner an. Knud Seiler warf, wie seinen Kameraden vor ihm, ebenfalls stark. Aber auch Thomas, der an diesem Tag generell überragend warf, verlor nichts gegen diesen starken Boßler.
So lagen wir an Nr. Letzt im ersten Durchgang nur 5 m vorne. Lars Michalski zeigte einen perfekten Wurf genau über die Fahne. Ich traf meinen Wurf allerdings auch herausragend, sodass wir zum Start des zweiten Durchgangs mit ca. 20 m vorne lagen.
Moritz, Jan-Hendrik, Nick, Kevin, Melf und Sven warfen allesamt tolle Würfe im zweiten Durchgang, sodass sich der Vorsprung kaum veränderte. Knud musste nun ganz schön reissen, damit seine Mannschaft überhaupt noch eine Chance haben sollte. Wie so oft wenn man etwas zu viel will/muss, verriss er seinen zweiten Wurf dadurch aber nun warf rechts den Deich hoch. Nun reichte für Thomas schon ein durchschnittlicher Wurf mich in die Position zu bringen, den Kampf nach Hause zu schaukeln.
Thomas brach aber zwei Mal seinen Wurf ab und verletzte sich dann tatsächlich auch am Oberschenkel, als er die Kugel beim dritten Anlauf loswurde. Entsprechend landetet sein Wurf sogar noch höher am Deich als die Gardinger Kugel.
Lars Michalski lag nun wieder ca. 5 m hinter unserer Kugel und warf erneut einen – ich kann es nicht besser ausdrucken – perfekten Wurf über die Fahne. Ich konnte diesen allerdings erneut mit einem Top-Wurf kontern und so gewannen wir gegen einer starke Gardinger Mannschaft mit 20 m Kiek ut.

Im letzten Feldkampf gegen den BV Tating, die bereits ihres zwei besten Werfer im Laufe des Wettbewerbes verloren hatten, standen wir somit vor keiner großen Herausforderung mehr. So gewannen wir diesem Feldkampf mit der Mannschaft bestehend aus Moritz, Nick, Sven, Philipp und mir mit 151 m Kiek ut und blieben damit erneut ungeschlagen bei diesem herrlichen Turnier.

Der vierte Titel in Folge unterstreicht wie stark wir auf 5 Mann sind.

Anschließend saßen wir bei Grillfleisch und Bier bis um 23:00 Uhr in der Dorfstrasse und feierten den Erfolg ausgiebig.

Ein toller Tag!

Preis- und Konkurrenzboßelm mit anschließendem Kameradschaftsabend

Am Samstag 04.03.2023 führten wir unser jährliches Preis- und Konkurrenzboßeln am Böhler Deich durch.

Hatten wir in den letzten Jahren immer weniger als 20 Werfer am Start, war die Beteiligung in diesem Jahr mit 26 Boßlern hervorragend.

Moritz Niehus war an diesem Tag nicht in der Lage seine beste Leistung abzurufen und musste sich daher, nach drei Siegen in Folge bei der Vereinsmeisterschaft, mit 48 Punkten den zweiten Platz mit Dierk Krebs teilen.

Vereinsmeister wurde an diesem Tag Jürgen Niehus mit 57,5 Punkten.

Er holte damit seinen zwölften Titel seit seinem ersten Sieg 1977 !!

Damit ist er in der ewigen Bestenliste weiterhin Zweiter hinter Peter Flor, der insgesamt, zwischen 1970 und 2003 unfassbare 22 Mal den Sieg erringen konnte.

Hier eine Auflistung der Vereinsmeister seit 1970:

  1. Peter Flor 22 Siege
  2. Jürgen Niehus 11 Siege
  3. Herbert Feddersen und Stefan Flor 4 Siege
  4. Dennis Niehus und Moritz Niehus 3 Siege
  5. Chris Dittelbach und Robert Schmidt 2 Siege
  6. Reimer Peters und Dierk Krebs 1 Sieg

Tagesbester wurde an diesem Tag Nick Niehus mit starken 231,5 m!

Ergebnisse Preisboßeln 2023:

15-18 Jahre:

  1. Moritz Niehus 213 m
  2. Tore Brandt 134,5 m
  3. Brandon Karow 77,5 m

19-29 Jahre:

  1. Philipp Engelbrecht 163 m
  2. Felix Thomsen 133 m
  3. Norman Prieg 132 m

30-39 Jahre:

  1. Marten Heldt 143,5 m
  2. Mike Niehus 114 m
  3. Möritz Thömmes 106,5 m

40-49 Jahre:

  1. Sven Grimsmann 156,5 m
  2. Jan Kahmann 133 m

50-59 Jahre:

  1. Dierk Krebs 168 m
  2. Sven Jacobs 113,5 m
  3. Dag Drieseberg 105 m

60-69 Jahre:

  1. Jürgen Niehus 157,5 m
  2. Halli Kraus 97 m
  3. Peter Wiese 40 m

Ergebnisse Konkurrenzboßeln:

15-18 Jahre:

  1. Moritz Niehus 214 m
  2. Ivo Schade 102 m
  3. Brandon Karow 77,5 m

19-29 Jahre:

  1. Nick Niehus 231,5 m
  2. Philipp Engelbrecht 154,5 m
  3. Lars Hald 145,5 m
  4. Norman Prieg 124,5 m
  5. Malte Jacobs 113,5 m

30-39 Jahre:

  1. Dennis Niehus 226 m
  2. Marten Heldt 139,5 m
  3. Mike Niehus 121 m
  4. Moritz Thömmes 108 m

40-49 Jahre:

  1. Sven Grimsmann 172,5 m
  2. Jan Kahmann 114 m

50-59 Jahre:

  1. Dierk Krebs 165 m
  2. Sven Jacobs 108 m
  3. Dag Drieseberg 104,5 m

60-69 Jahre:

  1. Jürgen Niehus 145,5 m
  2. Halli Kraus 100,5 m
  3. Peter Wiese 69 m

70-79 Jahre:

  1. Peter Hansen 75,5 m

Um 19:00 Uhr ging es dann zum Kameradschaftsabend mit Preisverteilung ins Sportheim.

Auch hier konnten wir mit 52 Gästen eine herausragende Beteiligung verzeichnen. Das Sportheim war prall gefüllt.

Ganz besonders hat mich die Anwesenheit unseres Ehrenvorsitzenden Herbert Feddersen und der Ehrenmitglieder Helmut Hensen, Peter Flor, Peter Hansen und Wolfgang Rohde gefreut.

Nachdem jeder seinen Preis erhalten hatte, begannen die Ehrungen.

Als erstes war der BV Oldenswort an der Reihe, der noch eine goldene Boßel aus dem Jahr 2020 nachzureichen hatte. Bahne Dierks und Lennart Schröder waren als Abgeordnete ihres Vereins zu Gast und bedankten sich für die Gastfreundschaft und das leckere Essen. Man erkannte auf Oldensworter Seite unser Bestreben an, die Mannzahl im Feldkampf unbedingt hoch halten zu wollen und ehrte den BV St. Peter-Ording mit einem dreifach kräfigten Lüch Op!

Als nächstes war Heiko Prieg an der Reihe. Heike ist dieses Jahr, nach 13 Jahren, aus dem Vorstand ausgeschieden. Da bei unserer Jahreshauptversammlung ohnehin viel zu viel geändert wurde, wurde Heikos Ehrung auf den Kameradschaftsabend gelegt.

Heiko wurde für seine Arbeit und seine Verdienste für den Verein geehrt und nahm seinen Gutschein vom Restaurant „Am Sommerdeich“ als Dankeschön in Empfang. Heikos Verdienste wurden ebenfalls mit einem dreifach kräfigten Lüch Op geehrt.

Der nächste Boßler, der sich eine Ehrung verdient hatte, war Torben Gloe. Denn Torben wurde an diesem Abend für 25 Jahre Mitgliedschaft im Boßelverein mit der silbernen Ehrennadel des UV-Eiderstedt geehrt. Torben ist seit jüngsten Tagen aktives Mitglied in unserem Verein und sogar seit 2010 bis heute Mitglied im Vorstand. Weiterhin ist Torben bereits als Sponsor des Vereins tätig geworden, da er vor ein paar Jahren die Softshellhosen- und Jacken, zusammen mit Sven Jacobs, gespendet hat. Auch Torben wurde mit einem Lüch Op geehrt.

Nun gab es an diesem Abend sogar noch eine goldene Ehrennadel des Unterverbandes zu überreichen. Und dies nicht an irgendwen, sondern an unseren langjährigen zweiten Vorsitzenden Stefan Flor. Stefan ist seit 1991 bei uns im Verein und war vorher für den BV Garding aktiv. In seiner Zeit bei uns avancierte Stefan zu einem der besten Boßler überhaupt und stellte zahlreiche Rekorde wie den weitesten Wurf im Verein (96m), die weiteste Serie im Verein (272m) und die meisten Unterverbandsmeistertitel aller St. Peteraner Boßler mit 5 Siegen auf. Weiterhin ist Stefan seit dem Jahr 2000 die rechte des Hand des ersten Vorsitzenden und zeigt unglaublichen Einsatz für den Verein und den Boßelsport als solches. Somit wurde mit Stefan ein extrem verdienter Boßler mit der goldenen Ehrennadel geehrt und ebenfalls mit einem Lüch Op aller Gäste verabschiedet.

Die letzte Ehrung des Abends wurde dann dem vielleicht wichtigsten Mann in der Geschichte unseres Vereins zuteil. Auch Jürgen Niehus wurde bei unserer Jahreshauptversammlung nur kurz verabschiedet und nahm seiner Zeit ein T-Shirt mit seinen Erfolgen als kleine Dankeschön entgegen. So stolz er auf dieses T-Shirt auch ist, sollte es nicht die einzige physische Erinnerung an seine Zeit als Vorsitzender bleiben. So überreichte ich meinem Vater an diesem Tage noch eine handgefertigte Trophäe in Form eines Boßlers mit all seinen Erfolgen drauf. Da wir uns dazu entschieden hatten, dieses Jahr eine neue Fahne für unseren Verein anfertigen zu lassen, erschien es uns im Vorstand nur richtig, dem Vorsitzenden der letzten 23 Jahre, die „alte“ Fahne mit den Unterschriften aller Boßler zukommen zu lassen. Stefan hatte die Fahne von allen Boßlern unterschreiben lassen, noch ein Mannschaftsbild hinzugefügt und beides zusammen gerahmt. Weiterhin erhielt Kerrin Niehus als Ehefrau einen Blumenstrauß überreicht.

Nachdem die beiden mit einem dreifach kräftigen Lüch Op geehrt wurde, wurde Jürgen mit minutenlangen Standing Ovations inoffiziel aus seinem Amt verabschiedet.

Von da an wurde an diesem Abend noch so manches Bier und so mancher Bacardi getrunken und noch so manche alte Geschichte aus der Vergangenheit erzählt.

Niederlage im Feldkampf gegen den BV K-Bund

Zu unserem diesjährigen Feldkampf gegen den BV K-Bund trafen wir uns, ungewohnter erweise, am Sonntagmorgen am Böhler Deich.
Bei herrlichem Sonnenschein, absoluter Windstille und Temperaturen um den Gefrierpunkt waren die äußeren Bedingungen ein Traum für jeden Boßler. Leider stellte der K-Bund in diesem Feldkampf nur 16 Mann, was einen noch besseren Rahmen für diesen wichtigen Feldkampf verhinderte. Denn es ging zusätzlich, nach den Niederlagen in den letzten beiden Feldkämpfen gegen den K-Bund, noch um Gold für unseren Gegner.

Wir legten gleich los wie die Feuerwehr. So wie ich es mir in diesem Jahr so oft erhofft hatte, konnten wir dieses Mal endlich Kapital aus unseren starken Anfangswerfern schlagen.

Moritz an Nr. 1 zeigte einen riesen Flüch und brachte die Kugel sogar, auf dem harten Gelände, noch ein wenig zum Laufen.

Nick, als erster Abwerfer an Nr. 2, konnte, trotzdem er die Woche über krank im Bett lag, mit zwei super Würfen über die Fahne ebenfalls überzeugen.

Und so kam es, auch durch eher durchwachsene Würfe auf K-Bunder Seite, dass wir an Nr. 3 mit Philipp „Engelhart“ unser erstes Schott einstreichen konnten. Optimaler Beginn!

Max, der wie Nick die ganze Woche krank war, schmiss als nächster Werfer von uns an Nr. 4 ebenfalls ab.
Beim ersten Wurf zeigte Max seine gewohnte Stärke und warf schnurgerade und weit über die Fahne.
Beim seinem zweiten Wurf merkte man ihm dann aber doch an, dass er gesundheitlich angeschlagen war und so flog die Kugel leider zu weit rechts und mit wenig Druck an den Deich.

Stefan Flor und Moritz Thömmes, als dritter und letzter Abwerfer, zeigten drei tolle Würfe.

An Nr. 7 zeigte Jürgen dann was er alles im Repertoire hat und zeigte einen flach gesetzten Wurf, der gute 40 m Trüll nach sich zog.

An Nr. 9 war dann Alex Ciecholewski dran, der seinen ersten Feldkampf für uns absolvierte. Ohne jede Nervosität reihte sich auch Alex in die bis dato starke Mannschaftsleistung ein und zeigte einen schnurgeraden Wurf über die Fahne.

Malte an Nr. 10 ließ seinen ersten Wurf, ähnlich wie Max beim zweiten, viel zu weit nach rechts fliegen.
Paul konnte, durch den schweren Stand, der dadurch entstand, ebenfalls keinen optimalen Wurf zeigen.
Da der K-Bund währenddessen die Bahn entlang warf und somit oft Trüll generieren konnte, gerieten wir nun das erste Mal deutlich ins Hintertreffen.

So musste ich unser Schott in Philipp Engelbrecht einsetzen, um uns hoffentlich wieder weit in Führung zu bringen.
Wie so oft in diesem Jahr, war auf Philipp verlass und er zeigte einen starken Wurf. Somit waren wir wieder gute 30 m vorne.

Trotz guter Würfe von Tobias, Lars, Stefan Ebsen und Dierk verloren wir diesen Vorsprung aber wieder. Der K-Bund warf zu diesem Zeitpunkt teilweise tolle Flüchs und hatte eben auch das nötige Glück mit dem Laufen.

So lag ich an Nr. Letzt schon gute zehn Meter hinter Mike Plähn, der beim K-Bund als Nr. Letzt wirft.
Wie es sich für den amtierenden und bisher einzigen Europameister aus Schleswig Holstein gehört, konnte Mike, mit einem herausragenden Wurf, den Vorsprung noch einmal verdoppeln.

Somit gingen wir mit einem Rückstand von ca. 25 m in den zweiten Durchgang.

Wieder starteten wir stark durch einen gewaltigen Flüch von Moritz.
Moritz konnte seinem Gegner zwar einiges an Metern abnehmen, warf aber unglücklicherweise unten an den Stacheldraht, wo der Boden tief und nass war.

Philipp als nächster Werfer von uns konnte zwar einen guten Wurf zeigen, schaffte es aber nicht, die Kugel wieder in Bahn zu werfen. Somit lagen wir immer noch im Nassen.

Auch durch den schlechten Stand bedingt, leisteten wir uns daraufhin leider einen Generalpudel, der das erste Schott des Feldkampfes für den K-Bund bedeutete.

Jürgen lieferte mit seinem zweiten Wurf ebenso ab wie in seinem ersten Wurf und brachte uns, nach dem Schott, wieder in Front.

Auch Sven und Alex zeigten tolle Würfe. Allerdings hatten wir weiterhin kein Glück mit dem Trüll und konnten und somit noch nicht weiter vom K-Bund absetzen.

Malte machte seinen schwachen Wurf aus dem ersten Durchgang wieder wett und zeigte ein überragendes Pfund an Nr. 10. Aber auch dieser Wurf wollte nicht rollen.

Da wir wussten, dass dem K-Bund hinten nicht beizukommen ist, mussten wir den Feldkampf auf den nächsten Würfen gewinnen. Paul und Tobias zeigten auch die dazu notwendigen Würfe und warfen super, konnten aber ebenfalls nicht den Trüll generieren, den wir zu diesem Zeitpunkt einfach benötigten, um den Kampf noch spannend zu machen.

Lars überzog seinen Wurf dann noch etwas, wofür man ihm zu diesem Zeitpunkt aber keinen Vorwurf mehr machen konnte.
Wenn wir hier noch ein Chance haben wollten, mussten wir reissen und dann sitzt auch erfahrungsgemäß nicht mehr jeder Wurf.

Stefan Ebsen, Dierk und ich zeigten solide Würfe, die aber, gegen das starke Ende der K-Bunder mit Thore Lesch, Dustin Johst und eben Mike Plähn, die allesamt überragende Würfe zeigten, nicht ankamen.

Somit mussten wir uns in diesem, über weite Strecken, spannenden Feldkampf gegen den K-Bund mit 71 m Kiek ut geschlagen geben und verloren die goldene Kugel.

Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, da wir über weite Strecken einen guten Feldkampf gezeigt haben.
Wenn überhaupt trifft mich die Schuld an dem Verlust dieser goldenen Kugel, da ich diesem Kampf auf eigentlich zu geringer Mannzahl zugestimmt habe. In meinem ersten Jahr als 1. Vorsitzender bin ich vielleicht noch etwas grün hinter den Ohren gewesen.

Lüch Op

Dennis Niehus

Niederlage im Feldkampf gegen den BV Oldenswort

Am Samstag 18.02.2023 starteten wir unseren Feldkampf am Böhler Deich gegen den BV Oldenswort um 13:30 Uhr.
Und das war auch gut so. Bis zum Treffen um 13:00 Uhr stand der Kampf, aufgrund der unablässigen Regens,
auf der Kippe.
Rechtzeitig zum Boßeln hörte der Regen jedoch auf und es bewahrheitete sich erneut das, unter Boßlern sehr beliebte, Sprichwort „Petrus mud een Boßler ween“.

Wir hatten einiges gut zu machen, hatten wir uns in der Vorwoche, in den beiden Feldkämpfen gegen die Geestdörfer und den Mielebund, doch einige Bleier geleistet.

Sven Grimsmann konterte an Nr. 1 einen guten Wurf des neuen 1. Vorsitzenden des BV Oldenswort – Jannek Frahm – mit einem starken Flüch genau über die Fahne.

Auch wenn Moritz und Nicks Würfe nicht optimal passten, konnten wir uns einen kleinen Vorsprung erboßeln.
An Nr. 4 hatten wir unseren ersten Abwerfer mit Moritz Thömmes.

Trotz zweier guter Würfe von Moritz gerieten wir nun in Rückstand, da die Oldensworter sehr steif und mit viel Druck die Bahn trafen und somit, zusätzlich zu guten Flüchs, immer noch ein paar Meter Trüll generieren konnten. Dies gelang uns bis hierhin nicht.

Auch Philipp Engelbrecht an Nr. 5 und Jonas Ahrens an Nr. 6 warfen die Kugel auf starke Weiten. Da aber auch diese guten Würfe einen leichten Rechtsdrall hatten, liefen unsere Kugeln einfach nicht. Oldenswort machte diesen Fehler nicht und boßelte größtenteils genau die Bahn entlang. So gerieten wir immer weiter in Rückstand.

Tore war dann der erste Werfer von uns, der es schaffte, seinen Wurf zu überziehen.
Leider etwas zu weit, sodass auch diese Kugel, diesmal am Deichfuß, stecken blieb.

Felix und Marten, der extra aus Hannover zu diesem Feldkampf angereist war, trafen ihre ersten Würfe ebenfalls nicht optimal und nun mussten wir uns schon ganz schön lang machen, um das erste Schott abzuwehren.

Dag und Jürgen zeigten gute Würfe und verschafften uns somit etwas Luft.

Da Stefan seinen Wurf zu weit recht fliegen lies und Sven Jacobs zwar einen geraden Wurf mitten an der Deichschräge zeigte, es aber nicht schaffte, die Kugel in die Bahn zurückzubringen, hatte Halli nun die Herkules-Aufgabe, auch mittelhoch am Deich, das drohende Schott mit einem fast 50m Wurf abzuwehren. Dies gelang Halli zwar nicht, er zeigte aber einen ordentlichen Wurf.

Somit hatte sich der BV Oldenswort an Nr. 14 sein erstes Schott erboßelt.

Bernd Johannsen an Nr. 15, der seit vielen Jahren mal wieder Teil unserer Feldkampfmannschaft war, konnte einen tollen Wurf zeigen, um sich wieder da einzufinden, wo er damals aufgehört hat. Willkommen zurück Bernd!

Auch die folgenden Werfer in Lars, Jan, Torben, Tobias, Stefan Ebsen und Dierk, lieferten allesamt tolle Würfe ab!
Es half aber nichts. Der Vorsprung wurde nicht deutlich geringer. Oldenswort war einfach zu gut und gönnte uns bis dahin keine Ausrutscher.

An Nr. Letzt konnte ich einen sehr guten Wurf zeigen, der allerdings auch von der starken Nr. Letzt der Oldensworter – Oliver Thomsen – mustergültig gekontert wurde. Auch hier konnten wir keine großen Schritte machen.

Nun ging es mit einem Schott und ca. 30 m Kiek ut Rückstand in den zweiten Durchgang.

Wir starteten diesen wir folgt:

Sven warf einen guten Flüch, aber leicht rechts weg. Kein Trüll.
Moritz warf einen guten Flüch, aber leicht rechts weg. Kein Trüll.
Nick warf einen guten Flüch, aber leicht rechts weg. Kein Trüll.
Philipp warf einen guten Flüch, aber leicht rechts weg. Kein Trüll.

Wir zeigten mit den ersten 4 Würfen im zweiten Durchgang tolle Weiten und einen Schnitt von ca. 65m doch der BV Oldenswort hatte seinen Vorsprung nicht eingebüßt. Zu diesem Zeitpunkt war es wirklich frustrierend. Oldenswort gönnte uns nichts und zeigte einen geraden Wurf nach dem nächsten. Auch wenn der Flüch, abgesehen von Daniel Dau`s Wurf, nicht ganz mit unserem mithalten konnte, waren die Würfe doch so optimal und druckvoll geworfen, dass bei jedem Wurf Trüll dazu kam.

So langsam liefen uns die Möglichkeiten weg, diesen Kampf noch zu drehen.

Leider verlor Tore seinen Wurf komplett aus der Hand und auch Felix zeigte ungewohnte Schwächen, sodass der Vorsprung der Oldensworter nur noch weiter anwuchs.

Marten zeigte einen perfekten zweiten Wurf genau in die Bahn, der uns noch einmal hoffen lies.
Diese Hoffnung starb aber leider jäh mit dem folgenden Wurf an Nr. 10, der leider einen Generalpudel verbuchte.

Jürgen und Stefan sorgten mit zwei Top-Würfen noch dafür, dass das Schott abgewendet werden konnte.
Irgendwann ging uns dann aber die Puste aus und so verzeichnete Oldenswort, erneut an Nr. 14, ihr zweites Schott im Feldkampf.

Auch wenn Oldenswort sich zu diesem Zeitpunkt auch den einen oder anderen schwächeren Wurf leistete, konnten wir dies ganz und gar nicht ausnutzen und pudelten weiter.

So standen wir an Nr. 17 schon knapp davor, das dritte Schott zu kassieren.
Jan Kahmann, der heute seinen ersten Feldkampf überhaupt – mit 44 Jahren – bestritt, konnte jedoch, wie im ersten Durchgang, mit einem schnurgeraden Wurf glänzen.

Auch Torben und Tobias, gaben sich, wie im ersten Durchgang, keine Blöße und warfen ihre Würfe.

Stefan Ebsen hatte an diesem Tag seine starke Frühform wieder gefunden und warf auch seinen zweiten Wurf stark und weit über die Fahne.

Dierk legte mir die Kugel zum letzten Wurf, wie gewohnt, genau in die Bahn.
Da Oldenswort an Nr. Dritt- und Vorletzt weit nach rechts auf den Deich warf und Oliver am Gehweg werfen musste, hatte ich noch Hoffnung, dass wir vielleicht ein Schott herauskitzeln könnten.

Aber auch von einem optimalen Wurf von mir ließ sich Olli erneut nicht schocken und warf die Kugel, von ganz oben am Deich liegend, genau zurück in die Bahn und 16m über unsere Kugel hinaus.

Somit verloren wir, auch in der Höhe, verdient mit 2 Schott und 16 m Kiek Ut gegen eine starke Oldensworter Mannschaft.

Wir boßelten diese Woche das erste Mal in 2023 mit 22 Mann und das trotz einiger Ausfälle.
Domenik, der kurzfristig krankheitsbedingt ausfiel, Malte und Max, die sich beim Fussball verletzten und auch Paul, der arbeitsbedingt passen musste, waren nur einige der Absagen der Werfer, die sonst regelmäßig dabei sind.

Auffangen konnten wir dies heute u. a. mit unserem Newcomer Jan, unserem Fernkorrespondenten Marten und unserem Comebacker Bernd, die allesamt ihren ersten Feldkampf in diesem Jahr bestritten. Ich freue mich unheimlich, dass ihr in diesem Feldkampf dabei ward und hoffe, dass ich euch in Zukunft noch oft in die Rolle schreiben darf.

Jannek und ich waren uns in unseren Reden einig, dass es nicht immer nur ums gewinnen geht, sondern auch – und vor allem – darum, unser geliebtes Heimatspiel am Leben zu halten und vielleicht sogar noch zu vergrößern.

Ich gratuliere Jannek hiermit noch einmal ganz herzlich zu seinem neuen Amt und seiner starken Mannschaft und wünsche ihm für die Zukunft alles gute! Mögen wir uns noch oft bei Reden am Deich gegenüberstehen.

Lüch Op

Dennis Niehus

Hauptverbandsfest in Horstedt

Am Samstag 11.02.2023 starteten wir mit unserer A-Gruppe um 11:30 Uhr in Horstedt zum diesjährigen Hauptverbandsfest des Verbandes Schleswig Holsteinischer Boßler.

Mit einer, wie üblich, stark besetzten A-Gruppe, hatten wir uns zumindest Außenseiterchancen auf den A-Pokal ausgerechnet. Sind wir im Unterverband meist favorisiert, müssen wir uns im Hauptverband zusätzlich mit solch hervorragend besetzen Mannschaften wie dem Mielebund, den Vereinigten Geestdörfern oder auch Wesselburen messen.

Als 1. Werfer ging bei uns Sven Grimsmann an den Start.
Sven zeigte zwei starke Würfe an die 60m Marke, ließ den dritten Wurf aber zu weit fliegen und verursachte somit leider den ersten Fehlwurf.

Als zweiter Werfer ging Moritz Niehus an den Start.
Moritz startete mit einem etwas wackeligen Wurf auf 74, steigerte sich dann aber mit seinen weiteren Würfen zweimal und setzte seinen zweiten Wurf schnurgerade auf 77m und seinen dritten Wurf ebenso sicher auf beeindruckende 81m.
Somit zeigte Moritz erneut auf dem Stand nicht nur wie weit, sondern auch wie sich er ist.
Moritz wurde überragendem Abstand Junioren-Hauptverbandsmeister! Gratulation!

Als Dritter Werfer startete Nick.
Nick ließ seinen ersten Wurf zu weit nach rechts fliegen und verbuchte somit den zweiten Fehlwurf in unserer A-Gruppe.
Den zweiten Wurf brachte Nick auf 76 m und warf den dritten Wurf leider ebenfalls raus.

Durch die bis dato angesammelten drei Fehlwürfe hatten wir nun keine Chance mehr etwas mit der Gruppe zu erreichen.

Hiervon ließ sich Philipp Engelbrecht, der sein Debut in der A-Gruppe feierte, jedoch nicht irritieren.
Philipp unterstrich mit seiner Leistung, warum er es sich dieses Jahr verdient hat in der A-Gruppe mitzuwerfen und warf, gewohnt konstant, drei sichere Würfe zu zwischen 50m und 55m.

Als nächstes war Stefan Ebsen an der Reihe.
Stefan konnte an diesem Tag seine Leistung nicht abrufen und warf weder mit der gewohnten Sicherheit, noch mit möglicher Weite. Somit hatten wir den vierten Fehlwurf.

Als letztes startete ich in der A-Gruppe und ließ den ersten Wurf auch gleich zu weit rechts fliegen, womit ich den fünften Fehlwurf produzierte.
Die Würfe zwei und drei landeten bei 83 m und 77 m.

Dies war ein insgesamt sehr enttäuschendes Ergebnis für uns.

Deutlich besser und vor allem sicherer zeigten sich die Gardinger Boßler mit ihrer A-Gruppe und vollführten die Glanzleistung alle 18 Würfe in der Bahn zu halten. Somit sicherte sich der BV Garding, das erste Mal in seiner Geschichte, den Sieg im A-Pokal des Hauptverbandes. Glückwunsch!

In der B-Gruppe starteten wir mit Domenik Lex als erstem Werfer.
Auch Domenik konnte seine Leistung nicht abrufen und warf zwei kurze Würfe und dazu noch einen raus.

Dierk Krebs als zweiter Werfer, ungewohnt mit Pfundkugel werfend, wie es im Hauptverband vorgeschrieben ist, konnte, mit drei fast gleich weiten Würfen, starke 149 m verzeichnen.

Als Dritter Werfer und das erste Mal überhaupt auf dem Stand aktiv, hatte Jonas seine Nerven nicht ganz im Griff und warf leider drei Würfe raus. Das Selbstvertrauen und die Selbstverständlichkeit von sicheren Würfen kommt mit der Zeit Jonas, du hast gerade erst angefangen! Kopf hoch!

Als vierter Werfer an den Start ging Tore Brandt, der ebenfalls das erste Mal auf dem Stand warf.
Tore löste seine Aufgabe sehr sicher und warf insgesamt ca. 140 m. Tolle Leistung!

Lars Hald an 5 warf ebenfalls alle drei Würfe sicher in die Bahn und konnte gute 149 m erreichen.

Als letzter Werfer warf Jürgen, ganz ähnlich wie Dierk und Lars, drei sichere Würfe an die 50m und konnte 150,5 m verzeichnen, die im Endeffekt mit 0,5 m Vorsprung zum Sieg in der Einzelwertung der Boßler zwischen 60 und 69 reichte.

Brandon Karow als drittes Mitglied der Junioren-Gruppe warf ca. 70m bei einem Fehlwurf.

Somit konnte die Junioren-Gruppe mit Moritz, Tore und Brandon einen starken zweiten Platz verzeichnen und landete sogar nur 6 m hinter den Siegern aus Wesselburen.
Ich bin besonders froh darüber, dass wir nach vielen Jahren mal wieder eine Jugendgruppe stellen konnten.

Am Sonntag trafen wir uns dann am Simonsberger Deich zu den Feldkämpfen gegen die Vereinigten Geestdörfer und, mit dem BV Tating zusammen, gegen den BV Mielebund auf jeweils 15 Mann.

Gegen die Geestdörfer sind wir leider noch komplett sieglos und mussten uns bisher in jedem einzelnen Feldkampf deutlich geschlagen geben. Auch dieses Mal standen die Vorzeichen für uns nicht gut, da unser Gegner am Tag zuvor mit einer B-Gruppe den Sieg und mit der zweiten B-Gruppe den zweiten Platz im Hauptverband erreichen konnte.
Entsprechend stellten wir uns, wie gewohnt, auf einen starken Gegner ein.

Wir zeigten insgesamt auch eine gute und ansprechende Leistung, waren aber, wie so oft gegen diesen Gegner, chancenlos.
Die Geestdörfer leisten sich kaum mal einen schwachen Wurf, geschweige denn einen Pudel. Auch in der Grundweite, vor allem in der Mitte, waren wir je Werfer ca. 10 m unterlegen. Auch am Anfang und Ende, wo wir so häufig Meter gut machen können, ist dieser Mannschaft, mit Europameistern wie Tewes Wischmann und Patrick Groth, nicht beizukommen.

Wir verloren verdient „Gold“ mit 2 Schott und 40 m kiek ut.

Gegen den BV Mielebund taten wir, wie gewohnt zu diesem Feldkampf, mit dem BV Tating zusammen. So boßelten 10 Werfer von St. Peter und 5 Werfer von Tating auf unserer Seite. In den letzten Jahren waren wir mit dieser Konstellation oft siegreich gewesen und konnten dem Mielebund immer Paroli bieten.
Dieses Mal erstickten diese Hoffnungen doch leider sehr schnell und abrupt.
Unsere Mannschaft zeigte eine, über lange Strecken, wirklich schwache Leistung. Wir hatten unzählige schwache Würfe und teilweise heftige Pudel zu verzeichnen. Kaum ein Boßler auf unserer Seite konnte in diesem Feldkampf sein Potential ausschöpfen.

Als krasses Gegenteil dazu zeigte sich die Mannschaft vom Mielebund.
Der Mielebund hatte eine bemerkenswert junge, dynamische und unglaublich starke Mannschaft mit an den Deich gebracht.
Hatten am Vortag für die Standkämpfe noch viele Boßler, wegen eines Fussballspiels, abgesagt, so kam der Mielebund am Sonntag mit der vollen Kapelle an den Deich.
Für jeden Werfer, der die Leistung der Mielebunder an diesem Tag mit ansehen durfte, war dies ein wahrer Genuss.
Diese Mannschaft warf 95% seiner Würfe, wie an der Schnur gezogen, über die Fahne.
Aber nicht die beeindruckende Sicherheit aller Werfer dieser Mannschaft stach am meisten hervor, es war die Weite der einzelnen Werfer.
Ich bin seit 20 Jahren in der Männermannschaft dabei und habe, die Feldkämpfe Eiderstedt gegen Dithmarschen eingeschlossen, noch nie so eine starke Leistung einer Feldkampfmannschaft erlebt. Kaum ein Wurf der Mielebunder war kürzer als 65m!!!

Und dies kommt nicht zufällig zustande.
Man konnte jeden einzelnen Werfer der Mielebunder am „Schlach“ erkennen. Die Leistung, die im Aufbau der Jugend bei diesem Verein verrichtet wird, ist unerreicht und verdient jedes Lob.
An diesem Tag ist jedem Boßler, der diesen Feldkampf miterlebt hat, klar geworden, warum dieser Verein es so schwer hat, überhaupt einen Gegner zu finden, der sich traut, sich mit ihm zu messen.

Ich kann Kai Engel auf diesem Wege nur noch einmal zu so einer tollen Mannschaft und Leistung gratulieren.

Somit verlor die Boßelgemeinschaft St. Peter-Ording/Tating mit 5 Schott und 46m, auch in der Höhe, verdient gegen den BV Mielebund.

Lüch Op

Dennis Niehus

SIEG im Feldkampf gegen den BV Tönning

Am Samstag den 04.02.2023 boßelten wir am Böhler Deich gegen den BV Tönning.

Nachdem wir im letzten Feldkampf gegen Tönning haarscharf mit 1m „kiek ut“ verloren hatten, hatten wir uns, vor allem nach der schwachen Leistung der Vorwoche, viel für diesen Feldkampf vorgenommen.

Es war von vornherein klar, dass wir gegen eine bisher ungeschlagene, junge und starke Tönninger Mannschaft der Außenseiter sein würden. Da wir mit dieser Rolle dieses Jahr schon gute Erfahrungen gemacht hatten, störte uns dies aber nicht weiter.

Nick warf uns an Nr. 1 gleich, mit einem guten Wurf, ca. 10 m in Führung.

Moritz, der seine beruflichen Pflichten an diesem Samstag extra für eine halbe Stunde unterbrochen hatte um Werfen zu können, baute diese Führung, mit zwei gewohnt weiten Würfen, weiter aus. Vielen Dank für deinen Einsatz Moritz!

An Nr. 3 glänzte, wie im Grunde die ganze Saison schon, Philipp Engelbrecht mit einem weiteren starken Wurf.
Diese Würfe brauchten wir allerdings auch, um uns gegen die vorne stark aufgestellte Tönninger Mannschaft mit Stefan und Sascha Kracht sowie Robin Hargens zu wehren.

An Nr. 4 war unser zweiter Abwerfer mit Jonas Arends dran. Jonas warf der ersten Wurf sicher und weit über die Fahne, kam bei seinem zweiten Wurf allerdings nicht ganz rum und verriss seinen Wurf.

Hier gerieten wir das erste Mal im Feldkampf in Rückstand.

Lars an Nr. 5 bestätigte seine stabile Form und holte uns in die Bahn zurück.
Jürgen an Nr. 7 (Nr. 6 war aufgesteckt) überzog seinen Wurf leicht und verhinderte somit, trotz eines guten Flüchs, den möglichen Trüll seiner Kugel.

An Nr. 8 konnte sich Tore, der sich gegen Tating noch an der damaligen Form der Mannschaft orientierte, einen starken Wurf zeigen und lies den Vorsprung der Tönninger nicht größer werden.

Brendan hatte, trotz durchgehend guter Würfe unserer Mannschaft, an Nr. 9 bereits die schwierigen Aufgabe, ein Schott der Tönninger abzuwehren, da diese bis dato starke Flüchs zeigten. Brendan meisterte diese Aufgabe mit Bravour und zeigte einen überragenden Wurf mitten in die Bahn und konnte uns somit, dank des zusätzlichen Trülls, etwas Luft verschaffen.

Malte Jacobs an Nr. 10 bestätigte seine starke Form in diesem Jahr erneut und warf einen gewaltigen Wurf in Deckenhöhe über die Fahne.

Auch sein Vater Sven an Nr. 12 bewies, mit einem super Wurf, erneut seine Wichtigkeit für die Mannschaft.

Weitere starke Würfe von Paul, Dag und vor allem Felix, sorgten dafür, dass wir zum Ende des ersten Durchgangs wieder fast gleich auf mit den Tönninger Boßlern landeten.

Nachdem auch Halli, Tobias und Domenik ihre Leistung voll abriefen, konnte der äußerst spannende Verlauf des Feldkampfes beibehalten werden.

Nach einem starken Wurf von Dierk und durchwachsenen Würfen von Stefan Ebsen und mir konnten wir den ersten Durchgang mit einer knappen Führung beenden.

Nick startete den zweiten Durchgang erneut mit einen starken Wurf und baute unsere Führung etwas aus.

Mr. Zuverlässig Philipp Engel“hart“ und Lars Oliver an 3 und 5 taten es ihm gleich.

Nun waren die aufgesteckten Nummern 6 – Stefan Flor und Matze Berg – an der Reihe.
Wir gingen mit 10 m Vorsprung in diesem Zweikampf. Matze zeigte als erster einen Riesenwurf von ca. 65m schnurgerade über die Fahne.
Unser Stockleger Peter Hansen hob jedoch sofort die Hand und zeigte an, dass der Wurf wiederholt werden musste.
Dies kommt bei Peter alle Jubel-Jahre mal vor, weswegen wir uns gar nicht sicher waren, dass wir seine Geste richtig gedeutet hatten. Nach kurzer Verwirrung war aber klar, dass der Wurf zurück ging.
Nach Rückfrage fanden wir heraus, dass Matze sein Abwurf schlicht nicht gut genug war und so entschied er sich eigenmächtig dazu, ein paar Meter zur Seite zu gehen. Überrascht davon, dass er nochmal werfen „durfte“ trat Matze jedoch erneut an und zeigte einen ähnlich starken Wurf wie im ersten Versuch, der sogar noch 5 m über seine zuerst geworfene Kugel hinweg rollte.

Der Jubel auf Tönninger Seite war groß.

Stefan zeigte seinerseits zwei sehr sichere Würfe über die Fahne, konnte mit dem 30 Jahre jüngeren Gegner allerdings nicht ganz mithalten. Somit wechselte die Führung erneut zu Gunsten des BV Tönning.

Trotz durchgehend starker und gerade Würfe unserer Mitte, konnten wir uns zu keinem Zeitpunkt von Tönning absetzen.

Im zweiten Durchgang wechselte die Führung des Feldkampfes fast mit jedem Wurf. Es war unglaublich spannend.
Warfen wir stark, setzte Tönning nach. Legte uns Tönning einen super Wurf vor, konnten wir diesen kontern.

Als Tönning uns das einzige Mal im Feldkampf den gefallen tat, mehrere Würfe hintereinander auf den Deich zu setzen, taten wir es Ihnen, mit einem Pudel an Nr. 13, gleich.
Ich habe als aktiver Boßler selten einen Feldkampf erlebt, der über die gesamte Distanz so ausgeglichen und spannend war.

Tönning und St. Peter boßelten weiterhin Kopf an Kopf den Deich entlang. Niemand steckte auf und niemand lies nach.

An Nr. 19 lagen wir somit, nicht überraschend, fast vor einem Stock.

Tönning, knapp hinten und somit als erstes an der Reihe, zeigte einen starken Flüch. Allerdings landete die Kugel halb den Deich hoch. Unsere Nr. 19 überzog den Wurf etwas und konnte somit die Weite seines Gegners nicht kontern.

Nun waren wir, aufgrund des knappen Rückstands an Nr. Vorletzt, als erste an der Reihe.
Dierk zeigte WIE IMMER einen schnurgeraden Wurf über die Fahne. Der er allerdings zu weit unten werfen musste, konnte er den harten Teil des Deiches nicht ganz erreichen, wodurch seine Kugel beim Aufprall „tot“ war.

Bei Tönning trat nun Kirian Hargens an Nr. Vorletzt, mit der schwierigen Aufgabe an, seine Nr. Letzt wieder in Bahn zu bringen an.
Kirian zeigte einen sensationellen Wurf halbhoch am Deich stehend, der mit viel Druck genau über Fahne, perfekt in Bahn flog und konnte somit zusätzlich noch 20m Trüll verbuchen.

Nachdem wir den gesamten zweiten Durchgang stets eng und unwahrscheinlich ausgeglichen gehalten haben, lagen wir nun, vor dem letzten Wurf, ca. 25m hinten.

Auch wenn Kirians Wurf uns ganz schön den Wind aus den Segeln genommen hatte, gaben wir nicht auf und machten weiter super Stimmung hinter der Fahne. Wir wussten, dass bis zum letzten Wurf alles passieren konnte, hatten wir in den letzten Jahrzehnten genau hier schon so manchen Feldkampf zu unseren Gunsten entschieden.

Und so trat ich, weiterhin mit Hoffnung auf den Sieg, in das Duell der Vorsitzenden der beiden Vereine, an Nr. Letzt an.

Auch ich konnte, durch die zuvor tolle Leistung meiner Mannschaft motiviert, einen starken Wurf zeigen, und somit meinen Gegner, – Niklas Hargens – unter Druck setzen.

Niklas hingegen konnte seine Leistung in diesem entscheidenden Moment nicht abrufen und lies seine Kugel nach rechts, halbhoch an den Deich, fliegen.

Zunächst: Jubel hinter der Tönninger Fahne! War die Kugel der Tönninger unserer Kugel doch 3 m voraus.

Da Tönning jedoch recht weit aus der Bahn lag, musste ausgemessen werden.

Nachdem die beiden Schiedsrichter damit fertig waren, stand das Ergebnis fest:

Sieg für den BV St. Peter-Ording mit 40cm Kiek ut!

Was für ein unglaubliches Ende für einen unglaublichen spannenden Feldkampf.

Somit konnten wir uns für die denkbar knappe Niederlage aus dem letzten Feldkampf mit Tönning revanchieren und besiegten, nach dem BV Garding und dem BV Heverbund, auch den dritten starken Gegner in diesem Jahr.

Eine, wieder einmal, tolle Leistung meiner Mannschaft, die sich dieses Jahr im Umbruch befindet dramatisch jünger geworden ist.

Ich bin stolz auf euch! Danke an jeden Boßler, der zu diesem Sieg, ob aktiv oder auch passiv als Boßelwischer, Rollenleser oder Stocklegger beigetragen hat.

Dem BV Tönning möchte ich hiermit ebenfalls meinen Glückwunsch zu einer tollen Leistung aussprechen.
Es hat Spass gemacht Kopf an Kopf und super harmonisch mit euch diesen Feldkampf zu bestreiten.
Auch wenn wir dieses Jahr der glückliche Sieger sind, so bin ich mir sicher, dass dieser Sieg für uns besonders hoch zu bewerten ist. Eine Mannschaft, die so sehr mit fitten, jungen Boßlern gespickt und von einem ebensolchen geführt wird, gehört die Zukunft!

Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Feldkampf gegen euch.

Lüch Op
Dennis Niehus

1. Saisonniederlage im Feldkampf gegen den BV Tating

Am Samstag den 28.01.2023 boßelten wir am Böhler Deich gegen unsere Freunde vom BV Tating mit 20 Mann auf jeder Seite.

Nach Siegen in unseren ersten beiden Feldkämpfen gegen den BV Garding und den BV Heverbund, hatten wir uns fest vorgenommen, die Serie weiter auszubauen.

Der Deich in Böhl war erwartungsgemäß wieder einmal ein Top-Gelände zum Boßeln. Trotz einiger Regenfälle war der Boden noch hart genug um, bei einem Wurf mit viel Druck in die Bahn, langen Trüll zu generieren.

Das wussten auch unsere Gegner vom BV Tating und stellten die Rolle entsprechend so auf, dass man das beste Gelände am Anfang möglichst gut ausnutzen konnte. Gleich der erste Wurf war mit einem Flüch von 35 m und einem ebenso langen Trüll perfekt ausgeführt worden.

Da unsere Nr. 1 direkt einen Generalpudel nach links über den Deich warf, konnte sich der BV Tating an Nr. 1 über einen Vorsprung von ca. 30 m freuen.

Unsere Nr. 2 – Moritz Niehus – hatte nun die anspruchsvolle Aufgabe, die Kugel von der Deichkrone zurück in die Bahn zu werfen. Dies gelang im mit Bravour. Moritz warf einen riesen Wurf nach rechts exakt in die Bahn zurück. Da sein Gegner so einen Flüch nicht halten konnte, lagen wir wieder knapp hinter der Kugel der Tatinger.
Auch der zweite Wurf von Moritz, der an diesem Tag abwarf, hatte ein ansehnliches Flüch.
Allerdings setzen die Tatinger ihre Marschroute weiter hervorragend um und warfen flach und mit viel Druck einen Wurf nach dem anderen genau in die Bahn.

Nach zwei weiteren Abwerfern an Nr. 4 und Nr. 6 lagen wir dann, trotz zweier stark gesetzter Würfe von Malte Jacobs, der allerdings mit Tobias Jöns den stärksten Tatinger Werfer als Gegner hatte, schon ein ganzes Stück zurück und mussten uns fortan gegen ein Schott wehren.

Auch der weiteste Wurf, den ich je von Philipp Engelbrecht gesehen habe, konnte den Vorsprung nicht deutlich genug verringert, da Tating weiterhin schnurgerade die Bahn entlang warf.

Als dann in der Mitte der Rolle einige Werfer ihre Leistung an diesem Tag nicht abrufen konnten, folgten folgerichtig das erste und auch bald darauf das zweite Schott für Tating, die weiterhin tadellos gerade warfen.

Ich wusste zu diesem Zeitpunkt zwar, dass meine Mannschaft, wie in der Woche davor gezeigt, in der Lage ist, zwei Schott wieder aufzuholen, konnte aber zu diesem Zeitpunkt nicht abschätzen ob und wann die Tatinger uns mal etwas entgegenkommen würden.

Als Tating dann zum Ende des ersten Durchgangs mal ein paar schwächere Würfe zeigte und wir durch starke Würfe von Halli Kraus, Jürgen Niehus, Tobias Thomsen, Stefan Ebsen und Dierk Krebs endlich eine Abfolge von starken Würfen zeigen konnten, lagen wir nach Dierks Wurf und zum Start des zweiten Durchgangs nur noch ein Schott und 10 m hinten.

Da ich als Nr. Letzt aufgesteckt war, war nun Nick erneut dran.
Da Nick aber auch seinen zweiten Pudel an diesem Tag, dieses Mal nach rechts weg, über den Deich warf, stellte sich bei uns so langsam das Gefühl ein, dass es heute einfach nicht sein sollte.

Hatten wir in der letzten Woche noch unser starkes Ende/Anfang genutzt um das Momentum auf unsere Seite zu bringen, gelang uns das dieses Mal nicht.

Auch wenn Sven Grimsmann als Nr. 3 die Kugel überragend mit einem Wurf genau zurück in die Bahn warf, konnten wir den weiterhin stark werfenden Tatingern einfach nicht das Wasser reichen.

Da half auch ein zweiter starker Wurf von Philipp Engelbrecht nicht, da wir ansonsten einfach zu inkonstant und schief warfen und so auch die, in der Mitte des zweiten Durchgangs erstmals auftretende Schwächephase der Tatinger, nicht ausnutzen konnten.

Im Gegenteil: Tating erwarf sich im zweiten Durchgang erneut ein zweites Schott. Dieses mussten sie allerdings kurz vor Schluss, nach einem weiteren starken Wurf von Dierk Krebs, erneut einsetzen. Da aber auch dieser Werfer der Tatinger sich keine Blöße gab und einen schnurgeraden Wurf über die Fahne zeigte, hatte ich an Nr. Letzt, trotz zweier verbleibender Würfe von mir und meinem Gegner, keine realistische Chance mehr, den Kampf zu unseren Gunsten zu drehen.

Auch Dirk König passte sich, als mein Gegner an Nr. Letzt, mit zwei starken Würfen dem Rest seiner Mannschaft an und brachte den verdienten Sieg für den BV Tating mit 1. Schott und 10 m souverän nach hause.

Da sich keiner der anwesenden Boßler am Deich daran erinnern konnte, wann der BV Tating uns das letzte Mal schlagen konnte, waren sich Christian Timm und ich in unseren Reden einig, dass es mal wieder Zeit wurde.

Dieser Sieg war auch keinesfalls ein Zufallsprodukt oder irgendwelchen äußeren Bedingungen geschuldet.
Der BV Tating war an diesem Samstag die klar bessere Mannschaft errang diesen Sieg gegen uns absolut verdient.

Für uns heisst es nun: „Wunden lecken“ und am nächsten Samstag gegen den BV Tönning eine bessere Leistung zeigen.

Wir freuen uns außerdem darauf, beim Hauptverbandsfest, erneut mit unseren Freunden vom BV Tating zusammen gegen den BV Mielebund anzutreten.

Lüch Op

Dennis Niehus

Bilder: Hannah Niehus

SIEG im Feldkampf gegen den BV Heverbund in Kaltenhörn

Am Samstag den 21.01.2023 traten wir das erste Mal seit 2019 wieder zu unserem Winterfeldkampf gegen unsere Freunde vom BV Heverbund an.

Bei herrlichem Wetter um den Gefrierpunkt warfen wir um 13:30 Uhr an.
Leider war der Untergrund am Kaltenhörner Deich erwartungsgemäß nass und tief, sodass wir erneut, nach dem Regenfiasko der Vorwoche, herausfordernde Bedingungen vorfanden.

Anders als gegen den BV Garding, hatten wir in diesem Feldkampf von Anfang an mit dem schwierigen Geläuf zu kämpfen.

Mit unseren starken ersten Nummern erhofften wir uns eine frühe Führung, um unseren Gegner von Anfang an hinterher werfen zu lassen. Unsere Spitzenwerfer bekamen bei ihren ersten Würfen aber keinen Druck auf den Fuß, sodass wir, auch aufgrund starker Würfe auf Heverbunder Seite, nach Nr. 2 nur knapp vorne lagen.

Auch Domenik an Nr. 3 rutschte mit seinem Standfuß ca. 1 m nach vorne weg, sodass er nur einen sehr schwachen Wurf zeigen konnte.

Nachdem sowohl unser erster Abwerfer an Nr. 4 in Lars Hald, als auch Tobias Thomsen und unser zweiter Abwerfer Philipp Engelbrecht solide bis gute Würfe absolvierten, gingen wir mit einen knappen Vorsprung weiter am recht steilen Deich in Kaltenhörn entlang.

Leider hielt unser nächster Werfer die Kugel bei seinem Wurf so fest, dass er die Kugel mit Vollgas, fast rechtwinklig, über den Deich feuerte.

Stefan als Dritter und letzter Abwerfer hatte nun die undankbare Aufgabe, die Kugel mit seinen zwei Würfen vom Deichfuß der Außenseite, wieder zurück über den Deich in die Bahn zu werfen.

Widererwartend gelang ihm dies sogar gleich mit seinem ersten Wurf. Allerdings auf Kosten der Weite des Wurfes nach vorne.

Wie von Anfang an, warf Heverbund im Grunde nie wirklich schief und konnte sich somit einen soliden Vorsprung erkämpften.

Aufgrund unseres Ausflugs an den Außendeich kassierten wir folgerichtig das erste Schott.
Auch das zweite Schott lies, ohne Schuld unserer folgenden Werfer, sondern der schwierigen Ausgangsposition geschuldet, nicht lange auf sich warten.

Von hier an steigerten wir uns jedoch allmählich und zeigten immer stärkere Würfe u. a. durch Paul Manthey, Brandon Karow, Thore Brandt und Felix Thomsen, der extra aus Kiel zu diesem Feldkampf angereist war und, so viel kann ich vorwegnehmen, zwei brillante Würfe zeigte.

Auch Norman Prieg an Nr. 15, der ebenfalls von außerhalb angereist war, um uns in diesem Feldkampf zu helfen, warf einen starken Wurf, sodass der Heverbund zum Ende des ersten Durchgangs ein Schott ausziehen musste.

Durch die ohnehin immer solide werfenden Nummern 19 und 20 in Max Grimsmann und Dierk Krebs arbeiteten wir uns, nachdem das Schott Heverbund wieder in Führung brachte, immer näher an die Heverbunder Kugel ran.

Durch einen guten Wurf von mir, einen starken Wurf von Nick und und einen überragenden Wurf von Moritz, machten wir aus einem Schott für Heverbund, ein Schott für St. Peter.

Dies geschah allerdings auch unter gnädiger Mithilfe der Heverbunder Boßler an ebenjenem Nummern resp. dem Schott, die vorher noch nahezu tadellos geboßelt hatten.

Nun schwang das Momentum deutlich um und der Heverbund fand sich ihrerseits ebenfalls auf der falschen Seite des Deiches wieder.
Halbhoch am Außendeich liegend, zeigte der Heverbunder Boßler jedoch einen extrem starken und weiten Wurf genau in die Bahn zurück.

Wie in der letzten Woche, zeigten wir erneut einen starken zweiten Durchgang und warfen nahezu jeden Wurf über die Fahne.

Auch Domenik, dessen Schott wir, aufgrund starker Heverbunder Flüchs, wieder einsetzen mussten, konnte sich für seinen ersten Wurf rehabilitieren und brachte uns, nach kurzem Rückstand, wieder 40 m in Führung.

Da wir uns bis Nr. Letzt keine Ausrutscher mehr leisteten, war es dann auch nicht mehr dramatisch, dass ich mir einen Pudel auf den letzten Wurf leistete.

Somit gewannen wir knapp, in einem spannenden uns abwechslungsreichen Feldkampf unter schwierigen Bedingungen, gegen unsere Freunde vom BV Heverbund mit einem Kiek ut von 25m.

Alf Thomas Feddersen lobte in seiner Rede die Erfolge, die Jürgen Niehus in seiner 22 jährigen Amtszeit als 1. Vorsitzender des BV St. Peter-Ording erreicht hat und übergab mir in der Folge unsere zweite verdiente Boßelkugel des Jahres.

Zum Abschluss bedanke ich mich bei jedem Boßler meines Vereins, der diesem Feldkampf mit uns absolviert hat und erneut Teil einer tollen Mannschaft war, die einen weiteren Sieg erringen konnte.

Lüch Op
Dennis Niehus