Niederlage im Feldkampf gegen den BV K-Bund

Zu unserem diesjährigen Feldkampf gegen den BV K-Bund trafen wir uns, ungewohnter erweise, am Sonntagmorgen am Böhler Deich.
Bei herrlichem Sonnenschein, absoluter Windstille und Temperaturen um den Gefrierpunkt waren die äußeren Bedingungen ein Traum für jeden Boßler. Leider stellte der K-Bund in diesem Feldkampf nur 16 Mann, was einen noch besseren Rahmen für diesen wichtigen Feldkampf verhinderte. Denn es ging zusätzlich, nach den Niederlagen in den letzten beiden Feldkämpfen gegen den K-Bund, noch um Gold für unseren Gegner.

Wir legten gleich los wie die Feuerwehr. So wie ich es mir in diesem Jahr so oft erhofft hatte, konnten wir dieses Mal endlich Kapital aus unseren starken Anfangswerfern schlagen.

Moritz an Nr. 1 zeigte einen riesen Flüch und brachte die Kugel sogar, auf dem harten Gelände, noch ein wenig zum Laufen.

Nick, als erster Abwerfer an Nr. 2, konnte, trotzdem er die Woche über krank im Bett lag, mit zwei super Würfen über die Fahne ebenfalls überzeugen.

Und so kam es, auch durch eher durchwachsene Würfe auf K-Bunder Seite, dass wir an Nr. 3 mit Philipp „Engelhart“ unser erstes Schott einstreichen konnten. Optimaler Beginn!

Max, der wie Nick die ganze Woche krank war, schmiss als nächster Werfer von uns an Nr. 4 ebenfalls ab.
Beim ersten Wurf zeigte Max seine gewohnte Stärke und warf schnurgerade und weit über die Fahne.
Beim seinem zweiten Wurf merkte man ihm dann aber doch an, dass er gesundheitlich angeschlagen war und so flog die Kugel leider zu weit rechts und mit wenig Druck an den Deich.

Stefan Flor und Moritz Thömmes, als dritter und letzter Abwerfer, zeigten drei tolle Würfe.

An Nr. 7 zeigte Jürgen dann was er alles im Repertoire hat und zeigte einen flach gesetzten Wurf, der gute 40 m Trüll nach sich zog.

An Nr. 9 war dann Alex Ciecholewski dran, der seinen ersten Feldkampf für uns absolvierte. Ohne jede Nervosität reihte sich auch Alex in die bis dato starke Mannschaftsleistung ein und zeigte einen schnurgeraden Wurf über die Fahne.

Malte an Nr. 10 ließ seinen ersten Wurf, ähnlich wie Max beim zweiten, viel zu weit nach rechts fliegen.
Paul konnte, durch den schweren Stand, der dadurch entstand, ebenfalls keinen optimalen Wurf zeigen.
Da der K-Bund währenddessen die Bahn entlang warf und somit oft Trüll generieren konnte, gerieten wir nun das erste Mal deutlich ins Hintertreffen.

So musste ich unser Schott in Philipp Engelbrecht einsetzen, um uns hoffentlich wieder weit in Führung zu bringen.
Wie so oft in diesem Jahr, war auf Philipp verlass und er zeigte einen starken Wurf. Somit waren wir wieder gute 30 m vorne.

Trotz guter Würfe von Tobias, Lars, Stefan Ebsen und Dierk verloren wir diesen Vorsprung aber wieder. Der K-Bund warf zu diesem Zeitpunkt teilweise tolle Flüchs und hatte eben auch das nötige Glück mit dem Laufen.

So lag ich an Nr. Letzt schon gute zehn Meter hinter Mike Plähn, der beim K-Bund als Nr. Letzt wirft.
Wie es sich für den amtierenden und bisher einzigen Europameister aus Schleswig Holstein gehört, konnte Mike, mit einem herausragenden Wurf, den Vorsprung noch einmal verdoppeln.

Somit gingen wir mit einem Rückstand von ca. 25 m in den zweiten Durchgang.

Wieder starteten wir stark durch einen gewaltigen Flüch von Moritz.
Moritz konnte seinem Gegner zwar einiges an Metern abnehmen, warf aber unglücklicherweise unten an den Stacheldraht, wo der Boden tief und nass war.

Philipp als nächster Werfer von uns konnte zwar einen guten Wurf zeigen, schaffte es aber nicht, die Kugel wieder in Bahn zu werfen. Somit lagen wir immer noch im Nassen.

Auch durch den schlechten Stand bedingt, leisteten wir uns daraufhin leider einen Generalpudel, der das erste Schott des Feldkampfes für den K-Bund bedeutete.

Jürgen lieferte mit seinem zweiten Wurf ebenso ab wie in seinem ersten Wurf und brachte uns, nach dem Schott, wieder in Front.

Auch Sven und Alex zeigten tolle Würfe. Allerdings hatten wir weiterhin kein Glück mit dem Trüll und konnten und somit noch nicht weiter vom K-Bund absetzen.

Malte machte seinen schwachen Wurf aus dem ersten Durchgang wieder wett und zeigte ein überragendes Pfund an Nr. 10. Aber auch dieser Wurf wollte nicht rollen.

Da wir wussten, dass dem K-Bund hinten nicht beizukommen ist, mussten wir den Feldkampf auf den nächsten Würfen gewinnen. Paul und Tobias zeigten auch die dazu notwendigen Würfe und warfen super, konnten aber ebenfalls nicht den Trüll generieren, den wir zu diesem Zeitpunkt einfach benötigten, um den Kampf noch spannend zu machen.

Lars überzog seinen Wurf dann noch etwas, wofür man ihm zu diesem Zeitpunkt aber keinen Vorwurf mehr machen konnte.
Wenn wir hier noch ein Chance haben wollten, mussten wir reissen und dann sitzt auch erfahrungsgemäß nicht mehr jeder Wurf.

Stefan Ebsen, Dierk und ich zeigten solide Würfe, die aber, gegen das starke Ende der K-Bunder mit Thore Lesch, Dustin Johst und eben Mike Plähn, die allesamt überragende Würfe zeigten, nicht ankamen.

Somit mussten wir uns in diesem, über weite Strecken, spannenden Feldkampf gegen den K-Bund mit 71 m Kiek ut geschlagen geben und verloren die goldene Kugel.

Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, da wir über weite Strecken einen guten Feldkampf gezeigt haben.
Wenn überhaupt trifft mich die Schuld an dem Verlust dieser goldenen Kugel, da ich diesem Kampf auf eigentlich zu geringer Mannzahl zugestimmt habe. In meinem ersten Jahr als 1. Vorsitzender bin ich vielleicht noch etwas grün hinter den Ohren gewesen.

Lüch Op

Dennis Niehus

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